Selbstwertgefühl in der Schematherapie
Das Selbstwertgefühl ist die innere Überzeugung eines Menschen von seinem eigenen Wert. In der Schematherapie wird daran gearbeitet, dysfunktionale Schemata und innere Kritikerstimmen zu erkennen und zu verändern, um ein stabiles und positives Selbstbild zu fördern.

Wie äußert sich ein niedriges Selbstwertgefühl?
Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl haben oft negative Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich mache alles falsch“. Dies führt zu Scham, Unsicherheit und der Angst, nicht akzeptiert zu werden. Betroffene vermeiden oft Herausforderungen und soziale Interaktionen.
Welche Ursachen hat ein geringes Selbstwertgefühl?
Ein geringes Selbstwertgefühl entsteht meist durch wiederholte Erfahrungen von Ablehnung, Kritik oder Vernachlässigung in der Kindheit. Diese Erlebnisse prägen tief verankerte Schemata, die im Erwachsenenalter das Selbstbild beeinflussen.
Welche Rolle spielen Schemata beim Selbstwertgefühl?
Dysfunktionale Schemata wie das „Defektsein-Schema“ oder das „Versagens-Schema“ führen zu anhaltenden Selbstzweifeln und Selbstabwertung. Die Schematherapie zielt darauf ab, diese Muster zu erkennen und neue, unterstützende Denkweisen zu entwickeln.
Wie kann die Schematherapie das Selbstwertgefühl stärken?
Durch Techniken wie die Stühlearbeit, Imaginationsübungen und die Förderung des gesunden Erwachsenen-Modus werden die inneren Kritiker geschwächt. Der Patient lernt, sich selbst mit Mitgefühl und Wertschätzung zu begegnen.
Wie beeinflusst das Selbstwertgefühl zwischenmenschliche Beziehungen?
Ein instabiles Selbstwertgefühl führt oft zu Abhängigkeiten oder konflikthaften Beziehungen. Menschen suchen entweder nach ständiger Bestätigung oder ziehen sich zurück. Ein gestärktes Selbstwertgefühl ermöglicht es, Beziehungen auf Augenhöhe und mit gesunden Grenzen zu führen.
Welche Veränderungen berichten Patienten nach einer Stärkung des Selbstwertgefühls?
Patienten berichten von mehr Selbstvertrauen, innerer Ruhe und der Fähigkeit, Herausforderungen besser zu meistern. Sie fühlen sich weniger von der Meinung anderer abhängig und können ihre Bedürfnisse klarer formulieren.
Welche Strategien unterstützen die Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls?
Zu den wichtigsten Strategien gehören das regelmäßige Hinterfragen negativer Gedanken, die Förderung von Selbstfürsorge und das bewusste Erleben von Erfolgserlebnissen. Diese Strategien werden in der Therapie erarbeitet und im Alltag angewandt.
Wie lange dauert es, ein stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen?
Der Aufbau eines stabilen Selbstwertgefühls ist ein Prozess, der je nach Tiefe der dysfunktionalen Schemata unterschiedlich lange dauern kann. Kontinuierliche Reflexion und die Anwendung der erlernten Strategien beschleunigen den Fortschritt.
Verwandte Begriffe und Konzepte
- Selbstakzeptanz
- Dysfunktionale Schemata
- Innerer Kritiker
- Gesunder Erwachsener
- Selbstfürsorge