Ablauf einer Sitzung in der Schematherapie
Eine Sitzung in der Schematherapie folgt einem klaren Ablauf, der sich an den individuellen Bedürfnissen des Patienten orientiert. Dabei werden emotionale Muster aufgedeckt und gezielte Interventionen zur Veränderung dieser Muster eingeleitet.
Wie beginnt eine Sitzung in der Schematherapie?
Zu Beginn jeder Sitzung erfolgt ein kurzes Gespräch über aktuelle Anliegen und Veränderungen seit der letzten Sitzung. Dies dient dazu, den emotionalen Zustand des Patienten einzuschätzen und Prioritäten für die Sitzung zu setzen.
Welche Techniken werden während einer Sitzung angewendet?
Die Sitzung kann verschiedene Techniken umfassen, darunter Imaginationsübungen, Stühlearbeit oder kognitive Restrukturierung. Diese Methoden helfen, emotionale Auslöser sichtbar zu machen und alternative Verhaltens- und Denkmuster zu erarbeiten.

Wie erfolgt die Arbeit mit Schemata während der Sitzung?
Der Therapeut unterstützt den Patienten dabei, tief verwurzelte Schemata zu erkennen, die in aktuellen Problemen zum Ausdruck kommen. Durch gezielte Fragen und Reflexion werden diese Muster schrittweise aufgelöst.
Welche Rolle spielt die Modus-Arbeit in der Sitzung?
In der Modus-Arbeit werden situativ aktivierte Persönlichkeitsanteile (Modi) wie das verletzte Kind oder der innere Kritiker direkt angesprochen und bearbeitet. Dies fördert die Integration gesunder, unterstützender Modi.
Wie wird die emotionale Aktivierung kontrolliert?
Eine zentrale Aufgabe der Sitzung besteht darin, eine kontrollierte emotionale Aktivierung zu ermöglichen. Der Therapeut achtet darauf, dass der Patient sich weder überfordert noch emotional blockiert fühlt, um effektive Verarbeitung zu gewährleisten.
Wie endet eine Sitzung in der Schematherapie?
Am Ende jeder Sitzung werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und Aufgaben für die Selbstreflexion bis zur nächsten Sitzung besprochen. Dies stärkt die Eigenverantwortung und fördert die kontinuierliche Veränderung im Alltag.
Wie lange dauert eine Sitzung normalerweise?
Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 50 und 90 Minuten. Die Dauer kann je nach angewandten Interventionen und Fortschritt des Patienten leicht variieren.
Welche Nachwirkungen kann eine Sitzung haben?
Patienten berichten häufig von emotionaler Erleichterung oder gesteigerter Selbstwahrnehmung nach einer Sitzung. Manchmal treten jedoch auch intensive Emotionen auf, die in der nächsten Sitzung weiterbearbeitet werden.
Wie wichtig sind regelmäßige Sitzungen?
Regelmäßige Sitzungen sind entscheidend, um kontinuierliche Fortschritte sicherzustellen. In der Anfangsphase empfiehlt sich eine wöchentliche Frequenz, die später an den Bedarf angepasst werden kann.
Verwandte Begriffe und Konzepte
- Schematherapie-Techniken
- Modus-Arbeit
- Imaginationsübung
- Emotionale Aktivierung
- Kognitive Restrukturierung